Bildschirmbrille Kostenübernahme für Arbeitnehmer in 2022

Es ist mittlerweile die Berufsrealität vieler Arbeitnehmer: Den ganzen Tag lang auf den Rechner blicken und selbst nach Feierabend vor mobilen Endgeräten “entspannen”.

Für unsere Augen ist das purer Stress, der sich schnell über den ganzen Körper ausbreitet und sämtliche unangenehmen Symptome wie Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen, Muskelverspannungen und noch viele andere hervorruft.

Wäre es da nicht sinnvoll, dass uns der Arbeitgeber zumindest für die Bildschirmarbeit mit einer entsprechenden Computerbrille ausstattet? Doch wie verlaufen bei einer Bildschirmbrille Kostenübernahme, Beschaffung und Co?

Wir haben Dir in diesem Beitrag alle wichtigen Informationen zum Thema “Bildschirmbrille Kostenübernahme” zusammengestellt.

Bildschirmbrille für den Arbeitsplatz

Bildschirmbrille Kostenübernahme

Eine Bildschirmarbeitsplatzbrille (auch Arbeitsplatzbrille und Computerbrille genannt) wird, wie der Name bereits verrät, zur Arbeit vor dem PC und Laptop verwendet.

Das Tragen einer solchen Brille kann durchaus Sinn ergeben, da eine Bildschirmbrille ein optimales und beschwerdefreies Sehen ermöglicht. 

Die Brillengläser einer solchen Arbeitsplatzbrille sind – anders als bei einer herkömmlichen Lesebrille – auf einen Abstand von 50-70 cm optimiert. In diesem Abstand befindet sich meistens der Monitor.

Dieser Abstand ist sehr wichtig, da der Bildschirm eine Lichtquelle ist, die bei längerem fokussierenden Betrachten aus zu geringer Distanz zu heftigen Augenschäden führen kann.

Besonders Menschen, die wegen einer Sehschwäche eine Brille benötigen, kann dieser Umstand zusätzlich noch schaden. Aber auch Personen ohne Sehschwäche sind mit einer Bildschirmbrille sehr gut beraten, wenn die Arbeitszeit vor einem Computer verbracht wird. 

Wer braucht eine Bildschirmarbeitsplatzbrille?

Herkömmliche Sehhilfen, wie Gleitsichtbrillen für den Alltag, Lesebrillen oder Kontaktlinsen, können die speziellen Anforderungen am Computerarbeitsplatz selten bis nie zufriedenstellend erfüllen.

Ab einem Alter von ca. 40 Jahren wird eine Bildschirmarbeitsplatzbrille häufig notwendig. Ab diesem Alter lässt unsere Sehkraft von Natur aus nach.

Die Altersweitsichtigkeit setzt ein. Dies passiert, da die Akkommodationsfähigkeit der Augenlinse abnimmt und so das Sehen im Nahbereich ohnehin schwieriger wird.

Auch das Arbeiten vor dem PC wird für die Augen noch anstrengender. 

Was kostet eine Bildschirmbrille? 

Die Kosten einer Bildschirmbrille hängen von unterschiedlichen Faktoren ab und sind je nach Modell sehr unterschiedlich. Grob kalkuliert musst Du mit Kosten zwischen 150 und 500 Euro rechnen.

Natürlich gibt es Anbieter, die sehr knapp kalkulieren und sehr einfache Ausführungen anbieten. Häufig ist hier dann aber mit Einbußen an der Qualität zu rechnen.

Designergestelle, Tönungen, Material, Kunststoffgläser, Entspiegelung usw. erhöhen die Gesamtkosten natürlich.

Leichte Modelle aus Metall sind in der Regel teurer als jene aus Kunststoff.

Wir raten Dir: Spare nicht an der falschen Stelle. Auch wenn Du kein Designermodell benötigst, ist es wichtig, dass Du ein Modell wählst, das deinen Augen wirklich hilft und mit dem Du dich wohlfühlst.

Nichts ist teurer als eine Brille, die ihre Lebenszeit als Staubfänger im Schrank verweilt. Lieber einmal richtig investieren und lebenslang davon profitieren. 

Wieviel sind dir deine Augen wert?

Wenn wir bedenken, dass zahlreiche Berufstätige mehr als 2920 Stunden jährlich vor dem Bildschirm arbeiten, anschließend in der Bahn zum Smartphone greifen, um am Ende des Tages die Augen auf die nächste Netflix-Serie zu richten, dann können wir uns vage vorstellen, welchem Stress wir unsere Augen aussetzen. 

Die eigentliche Frage lautet also eher: Wie viel ist dir deine (Augen-) Gesundheit wert?

Eine professionell angefertigte Premium Bildschirmbrille ist eine Investition in deine Augengesundheit, für die sich nicht nur unsere Augen, sondern unser gesamter Körper bedanken. 

Jahrelange Erfahrungen zeigen, dass eine gute Bildschirmbrille, zusätzlich zu Blaufilter und Blendschutz, folgende 2 Bedingungen erfüllen sollte, nämlich: 

1. Auf die individuelle Sehsituation abgestimmte Entlastung der Augen durch individuell berechnete Relaxzonen im Brillenglas,

2. Personalisierte Zentrierung der Relaxzonen in der Brillenfassung.

Diese Bedingungen erfüllt die über Jahre weiterentwickelte und perfektionierte Premium Bildschirmbrille RELAXBRILLE®.

Deshalb empfehlen wir die Premium Bildschirmbrille mit den individuell berechneten und zentrierten Relaxzonen der RELAXBRILLE®.

Wer trägt die Kosten?

Seine Arbeit mehrere Stunden vor dem Computer ohne Bildschirmbrille zu verrichten, führt häufig zu Augenstress. Auch für Arbeitgeber ist das Thema Augengesundheit von hoher Bedeutung.

Deshalb übernehmen Unternehmen die Kosten einer Bildschirmarbeitsplatzbrille zumindest teilweise oder sogar ganz, wenn kein anderer Kostenträger – wie zum Beispiel die Krankenversicherung – dafür aufkommt.

Wichtig ist, dass die Bildschirmarbeitsplatzbrille speziell vom Augenarzt verordnet wird. 

Langfristig gesehen ist eine Bildschirmbrille eine außerordentlich gute Investition, die sich sowohl in der Arbeitsleistung als auch im allgemeinen Wohlbefinden positiv bemerkbar machen kann. 

Kostenübernahme durch den Arbeitgeber

Unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen Arbeitgeber sogar die gesamten Kosten für eine Arbeitsplatzbrille. Diese Bedingungen müssen für einen entsprechenden Antrag erfüllt werden:

  1. Die Arbeit am Bildschirm muss für die Ausübung deines Berufes zwingend notwendig sein.
  2. Die Arbeit muss täglich am Bildschirm verrichtet werden. 
  3. Du bringst die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten für deine Bildschirmtätigkeit mit.
  4. Du musst eine hohe Konzentration ohne Ablenkung vor dem Bildschirm aufwenden, um Fehler zu vermeiden.

Wenn mindestens 3 der genannten Punkte zutreffen, dann muss dein Arbeitgeber der Kostenübernahme einer Bildschirmbrille zustimmen. So sieht der Gesetzgeber es vor.

In diesem Fall ist eine Computerbrille als Ausrüstung für deinen persönlichen Schutz nötig, zu dem dein Arbeitgeber verpflichtet ist.

Aber: Dein Arbeitgeber ist nur für die Kosten für eine medizinisch notwendige Basisausführung zuständig.

Extras wie Kunststoffgläser, Entspiegelung, Tönung und Co., müssen aus eigener Tasche bezahlt werden. Oftmals kann sich eine Brillenversicherung rentieren, wenn die Kostenübernahme durch den Arbeitgeber nicht komplett greift. 

Diese Möglichkeit bietet sich übrigens auch für Selbstständige, die eine Bildschirmbrille bei der Arbeit benötigen. Die Kostenübernahme hängt allerdings vom Versicherer und den Konditionen des Versicherungsvertrages ab.

Kann der Arbeitgeber die Kosten einer Bildschirmbrille absetzen?

Berechtigte Frage: Wer kann eine Bildschirmbrille steuerlich absetzen? Du selbst leider nicht, aber dein Arbeitgeber in einigen Fällen schon. 

Bildschirmbrille in der Steuererklärung absetzen?

Leider sind Bildschirmbrillen laut dem Bundesfinanzhof kein Arbeitsmittel, sondern ein medizinisches Hilfsmittel. Deshalb sind die Kosten der privaten Lebensführung zuzurechnen und können in der eigenen Steuererklärung nicht abgesetzt werden. Dabei spielt auch ein augenärztliches Attest keine Rolle. 

Bildschirmbrille als Werbungskosten?

Die Brille als Werbungskosten abzuschreiben ist für deinen Arbeitgeber möglich, wenn die Sehschwäche auf eine typische Berufskrankheit oder einen Arbeitsunfall zurückgeht. Generell sind die Kosten für eine Brille oft als außergewöhnliche Belastung auf dem Arbeitsplatz kalkulierbar, allerdings unter Anrechnung der zumutbaren Belastung.

Bildschirmbrille als Betriebsausgaben?

Für Arbeitnehmer, die regelmäßig am PC arbeiten und eine spezielle Computerbrille benötigen, müssen Arbeitgeber aufgrund arbeitsschutzrechtlicher Bestimmungen die Kosten hierfür übernehmen. 

Beim Arbeitgeber sind die Kosten als Betriebsausgaben absetzbar, und beim Mitarbeiter entsteht kein steuerlicher Vorteil.

Hinsichtlich der Kostenübernahme durch den Arbeitgeber gibt es jedoch eine Hürde: Sie gilt nur als Betriebsausgabe beim Arbeitgeber und ist steuerfrei für den Arbeitnehmer, wenn die Notwendigkeit einer entsprechenden Sehhilfe durch einen Augenarzt bescheinigt wird. 

Grund: Nur ein Augenarzt sei eine fachkundige Person. Ein Optiker reicht an dieser Stelle nicht aus. Die Folge: Der Arbeitgeber ist nur zur Kostenübernahme verpflichtet, wenn ein Augenarzt die Notwendigkeit bescheinigt. 

Wie oft steht mir eine Arbeitsplatzbrille zu?

Es gibt keine gesetzliche Regelung, dass eine Bildschirmbrille zum Beispiel in gewissen zeitlichen Abständen automatisch beansprucht werden kann.

Wird jedoch bei einer erneuten Vorsorge festgestellt, dass sich die Sehkraft entsprechend verschlechtert hat oder eine neue Bildschirmbrille aus anderen Gründen erforderlich ist, dann hat der Beschäftigte (erneut) Anspruch auf eine neue Bildschirmarbeitsplatzbrille. Dies ist natürlich durch einen Arzt zu beurteilen.

Kostenübernahme: Erst Antrag ausfüllen!

Der allererste Schritt im Rahmen der Beantragung einer Computerbrille ist eine augenärztliche Fachuntersuchung. Diese kann in der Regel vom Augenarzt deines Vertrauens durchgeführt werden, bei größeren Betrieben oft auch vom Betriebsarzt. Je nach Arbeitgeber kann die Vorgehensweise variieren. Deshalb sprich vorab am besten nochmal mit der zuständigen Ansprechperson im Unternehmen. 

Sind alle Voraussetzungen nach dem Arbeitsschutzgesetz erfüllt und hat der untersuchende Augenarzt die Notwendigkeit der Bildschirmbrille bestätigt, reiche den Antrag auf Kostenübernahme bei deinem Arbeitgeber ein. Entsprechend kannst Du im Einzelfall einen Antrag beim Träger deiner Brillen-Zusatzversicherung einreichen, falls vorhanden. 

Antrag einer Bildschirmbrille in 4 einfachen Schritten:

  1. Informiere deinen Arbeitgeber über die Probleme, die Du bei der Bildschirmarbeit hast und über die mögliche Behebung dieser durch eine Computerbrille.
  2. Lass dir die Notwendigkeit einer Bildschirmbrille durch einen Augenarzt/Betriebsarzt bescheinigen.
  3. Lege das Attest deinem Arbeitgeber vor und hole die Zustimmung zur Kostenübernahme ein.
  4. Einige dich mit deinem Arbeitgeber auf das entsprechende Brillenmodell.

Selbstständige und Freiberufler: Wer zahlt die Bildschirmbrille?

Spätestens wenn die direkte Leistung vor dem Computer in Rechnung gestellt wird, ist klar, wie wichtig eine effiziente und hochkonzentrierte Arbeitsweise ist. Zeit ist Geld, Höchstleistungen werden entsprechend vergütet: Das wissen Selbstständige sicherlich am besten. Klar ist auch, dass eine entsprechende Leistung viel Energie kostet und unnötig viel davon über Augenstress verloren geht. 

Auch Selbstständige und Freiberufler finden in einer Bildschirmbrille ein gutes Investment und das Beste ist: Eine Computerbrille kann in einigen Ländern als reguläre Betriebsausgabe in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Anzumerken ist aber auch hier, dass allenfalls eine entsprechende medizinische Verordnung vorzulegen ist. Zudem ist in jedem Fall wichtig, dass die Brille auf den Abstand von 60 bis 90 cm ausgerichtet sein muss. Mit der RELAXBRILLE® bist Du hier auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Für ein angenehmes Arbeiten vor dem Monitor

Für ein angenehmes Arbeiten vor dem Monitor gibt es neben dem Einsatz einer optimalen Bildschirmbrille weitere wirksame Tipps, die eine Arbeit vor dem Computer zusätzlich erleichtern.

Diese betreffen vor allem die Körperhaltung am Arbeitsplatz, die ein Verkrampfen des Körpers und der Ermüdung der Augen vorbeugen sollen.

Gestalte deinen Arbeitsplatz am besten so, dass Du auch über einen längeren Zeitraum hinweg ohne Beeinträchtigung vor Laptop und Co. arbeiten kannst.

Im besten Fall lassen sich Stuhl und Schreibtisch flexibel und individuell ergonomisch einstellen.

Auch Tastatur und Maus sollten sich für ein angenehmes Arbeiten ergonomisch anpassen lassen, ohne dass sich die Hände irgendwann verkrampfen. 

Einen steifen und schmerzenden Nacken vermeidest Du ganz einfach, indem Du die Oberkante deines Monitors auf Augenhöhe (oder ganz minimal darunter) einstellst.

Für Notebooks gibt es hierfür sehr preisgünstige, praktische Gestelle, die Du überall hin mitnehmen kannst. Sorge zudem dafür, dass dein Arbeitsplatz zwischendurch immer gut durchgelüftet wird und stehe immer wieder (am besten stündlich) auf, um ein paar Schritt zu gehen (vielleicht zum Wasser holen?).

Für eine optimale Augengesundheit ist bei Bildschirmarbeit eine entsprechende Brille jedoch unumgänglich.

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Quellenverzeichnis:

https://www.tarif-testsieger.de/krankenzusatzversicherung/brillenversicherung/